Spiritueller Impuls: Ja zu uns.

Ankommen - Herzliche Einladung:

  • Wenn Ihr mögt, zündet eine Kerze an.
  • Beginnt eure gemeinsame Zeit gerne mit einem Zeichen, das zu euch passt: einem Kreuzzeichen, einer Verbeugung, dem Öffnen der Hände wie zu einer Schale, einigen bewussten Atemzügen, …
  • Gönnt euch eine Zeit des Innehaltens und Einstimmens mit dem Taizélied: Ubi caritas et amor, deus ibi ist: „Wo die Liebe und die Güte wohnt, dort ist Gott.“
  • Ihr könnt es mitsingen, summen oder euch einfach mittragen lassen.

IMPULS

  • Legt als Paar jeweils eine Hand wie auf dem Bild nebeneinander (einfach geht es, wenn Ihr nebeneinander sitzt und eine:r den linken Arm über den rechten des Partners legt- oder umgekehrt)Es zeigt sich, wie sich Eure einzelnen Lebenslinien verbinden und ineinander über gehen.
    Irgendwie bilden sie einen Weg.
    Welche verbindenden gemeinsamen Erfahrungen kommen euch beim Anblick eurer einen Lebenslinie in den Sinn: sind es dieselben, sind es vielleicht unterschiedliche? Was verbindet euch Hier und Heute? Tauscht euch gerne darüber aus.
  • Zugleich bilden eure Hände so auch eine offene Schale: Gibt es etwas, was in sie hineingelegt werden soll? Etwas, was Ihr gut brauchen könnt, damit die gemeinsame Lebenslinie gut weiterwachsen kann? Um was wollt Ihr auch bitten? Sprecht es gerne aus.
  • Alle Lebenslinien-Erfahrungen haben eure Beziehung, euer „wir“, geprägt. Sie tragen eueren gemeinsamen Weg, zusammen mit den Hoffnungen der „offenen Schale“.

Im folgenden Gebet, frei übertragen nach Psalm 16, kann das Ausdruck finden:

Behüte uns, Gott, denn bei dir sind wir geborgen!
Unser Gott bist du, der um uns weiß: um unser Glück, unsere Schmerzen, unseren Weg.
Du reichst uns den Becher, du bist es, der unser Los hält, unser Erbe auf deinem Land zuteilst.
Wir preisen dich, Gott, der uns Rat gibt, auch in unseren Nächten unser Innerstes hält. 
Wir haben dich, oh Gott, beständig vor Augen.
Du stehst uns zur Rechten, so wanken wir nicht. 
Darum freut sich unser Herz und jubelt, wir werden wohnen in Sicherheit. 
Denn du überlässt unser Leben nicht der Schattenwelt.
Du lässt uns den Weg des Lebens erkennen und schenkst uns Freude in Fülle vor deinem Angesicht.
Stärke unser Vertrauen und unseren Dank. Amen.

  • Lasst euer Gespräch und Gebet zu euren gemeinsamen Weg-Erfahrungen ausklingen im Instrumentalstück:

Be Thou My Vision


  • Verändert eure Handhaltung so, dass ihr nun die Hände wie auf dem Bild ineinanderlegt:


  • Ihr seid verbunden, euere Leben sind miteinander verwoben –„verzahnt“.
    So kann in allem auch ein gegenseitiges Halten spürbar werden.-mal mehr der eine, mal mehr die andere. Wo erlebt Ihr das und was kann auch ein Grund zum hörbaren Dank an den:die andere:n sein?
  • Zugleich bilden eure Hände in dieser Verbindung auch eine gemeinsame Gebetshand:
    Immer braucht es für unsere Partnerschaft auch die Bitte um Stärkung und Segen für den gemeinsamen weiteren Weg:
  • Betet in dieser Handhaltung gemeinsam das Vater unser. Vielleicht mögt Ihr auch im freien Gebet miteinander oder einer Zeit der Stille eure Bitten oder Anliegen zum Ausdruck bringen. Bleibt gerne dabei in der miteinander verwobenen Handhaltung und nehmt auch wahr, ob und wie sich dies im gemeinsamen Beten anfühlt …
  • Lasst euch im Anschluss den Segen zusingen mit John Rutters

„The Lord will bless you and keep you“

Der Herr segne euch und behüte euch.
Der Herr lasse sein Angesicht leuchten
über euch und sei euch gnädig.

Der Herr lasse das Licht seines Angesichts
über euch strahlen und schenke euch Frieden. Amen

  • Euer gemeinsames „Amen“ -So sei es!-, mag am Ende (vielleicht auch humorvoll-liebevoll) Ausdruck finden, indem Ihr eine gemeinsame Herzhand bildet:

Claudia Leide

Bildquelle: Unsplash